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HÖRT HÖRT

Der geifernde Horchler, auch Hörschreck benannt, ist überall in Gemeindeburgen, Substandardkoben, ja selbst im Garten Schreber zu finden, wo er die Alteration, welche er zum Leben braucht, durch allerlei Geräusche nährt.
Besonders die akustische Präsenz der Muckser, Rührer, Mulattanten und speziell der Leutejungen findet er unerhört ungehörig. Der gemeine Anrainer und der gallige Nachbar, beide zu oben erwähnter Gattung gehörend, reagieren auf Lachen, Musizieren oder sonstige hörbare Lebensäußerungen ihrer natürlichen Feinde äußerst grantig und pflegen in der Folge ihren Unmut entweder durch Klopfgeräusche, Gezeter respektive Geschrei kundzutun oder auch ohne Umschweife die grünen Polyzeiher herbeizulocken. Den wirksamsten Schutz vor diesen Schädlingen erzielt man durch Vermeidung jedweder Geräusche während der Püsel-, Brüt- und Glotzzeiten der Hörschrecken.